Zur FDP-Kritik an der Zustimmung für die Aufnahme Neuer Gentechniken in den Gentechnikfreiheit-Beschluß des Landkreises Starnberg.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte Sie um Weiterleitung und Veröffentlichung des folgenden Leserbriefes zum Artikel „FDP kritisiert Kreistag“ vom Montag, 14.8.23 im Starnberger Teil:
Zur Wortmeldung der FDP zum Kreistagsbeschlusses der Fortschreibung des Gentechnikverbots für die Landwirtschaft im Fünfseenland möchte ich folgendes anmerken:
Landrat Frey hat mit dem Bauernverband im LK eine Informationsveranstaltung in Drößling mit dem Experten Christoph Then zu den Neuen Gentechniken organisiert – u. a. soweit ich informiert bin – auch für die Kreisräte zur Vorbereitung der Abstimmung und Diskussion. Wäre jemand von der FDP dort gewesen – wären sie informiert worden, dass es eben die genannten Fortschritte in der Praxis nicht gibt und weltweit keinerlei aktuellen Erfolge nachweisbar sind. Der Gesetzentwurf der EU-Kommission basiert ebenfalls nicht auf wissenschaftlich bewiesenen Erfolgen , auf die man zurückgreifen könnte. Genau aus diesem Grund ist dieser Entwurf ja so fragwürdig und bekommt sehr viel Kritik – auch von Wissenschaftlern und Experten auf diesem Gebiet. Es gibt weder Risikoforschung noch Langzeittests …. Usw. usw. Weitere aktuelle Vorträge z. B. der Wissenschaftlerin Angelika Hilbeck online und vor Ort (u. a. vor 2 Wochen in Rosenheim) untermauern dies. Die genannten Informationen, dass es sich “nur“ um konventionelle Züchtung handelt und die Gen-Schere beherrschbar ist – wurde in all diesen Vorträgen und Kommentaren eindeutig wissenschaftlich widerlegt.
Die FDP im Landkreis Miesbach war da besser informiert – dort wurde der Antrag einstimmig angenommen – mit den Stimmen der FDP.
Christiane Lüst
Zivilcourage gg. Agrogentechnik im LK Sta