die negativen Nachrichten überschlagen sich, vor allem im Bereich Agrogentechnik.
Jetzt geht’s ums Ganze! Unser fast 20 jähriger Erfolg der Gentechnikfreiheit in Deutschland soll zu Fall gebracht werden:
Deregulierung droht: Der CDU/CSU-Antrag im Bundestag vom 22.6. (beigefügt) bedeutet:
NGT –(Neue Genomische Techniken) sollen mit konventionellen Züchtungsmethoden gleichgesetzt werden. (Seite 3, Unterpunkt 3)
Im Juni hat die CDU/CSU Fraktion im Bundestag einen Antrag zur Deregulierung der Gentechnik eingebracht. Damit hat die CSU still und heimlich das bisherige, politisch getragene agrogentechnikfreie Bayern aufgekündigt und sich eindeutig für die neuen Gentechniken mit allen Risiken und Nebenwirkungen ausgesprochen. Und darüber hinaus wird auch noch beantragt, dass man sich bundesweit und auch in der EU dafür einsetzen soll (s. Anhang und https://dserver.bundestag.de/btd/20/023/2002342.pdf auch öffentlich zum Nachlesen). Der Antrag ist das unverblümte Echo im Originalton der Argumente der Chemieindustrie. Federführend für die CDU/CSU-Fraktion sind Merz und Dobrindt.
BITTE PROTESTIEREN SIE BEI IHREN ABGEORDNETEN ODER/UND TRETEN SIE AUS DIESER PARTEI AUS!
Öko-Züchtung – eine erfolgreiche Alternative
Das Agrarbündnis Bayern hat zu diesem Thema
am Donnerstag, 21. Juli, 19:30 Uhr
einen Online-Vortrag organisiert, um dem Argument, dass nur Gentechnik wegen Klima, Krieg und Hunger zukunftsfähig ist, ein Contra entgegenzusetzen. Hierzu der Faktencheck von Global 2000.
Jetzt wird’s ernst!
Der Deutsche Bundestag will im Herbst mit Unterstützung der Grünen das Freihandelsabkommen CETA ratifizieren. Sollte das durchgehen – kommt die Agrogentechnik über CETA und den Handelsweg über Kanada und die Schiedsgerichte doch nach Europa – und das ganz offiziell und unter Umgehung der gesetzlichen Regulierungen. Das darf nicht sein! Daher:
Einladung: Online-Strategie- und Aktionskonferenz gegen CETA
am 22.07. um 16:00 Uhr
Seit acht Jahren setzen wir uns gegen TTIP und CETA ein. Gemeinsam haben wir zu Hunderttausenden auf der Straße für einen gerechten Welthandel gekämpft. Zusammen waren wir die größte Europäische Bürgerinitiative und die größte deutsche Bundesverfassungsbeschwerde in der Geschichte der Bundesrepublik. Doch statt einen Aufbruch zu wagen begeht die Bundesregierung gerade einen großen Fehler: Im Eilverfahren soll CETA durch den Bundestag gepeitscht werden. Gerade in diesen Zeiten eine Paralleljustiz mit Sonderklagerechten für ausländische Investoren etablieren zu wollen, ist brandgefährlich und zutiefst unverantwortlich! Solche Schiedsgerichte behindern die gerade jetzt so wichtige Handlungsfreiheit unserer Parlamente und Regierungen.
Das können wir so nicht stehen lassen! Gemeinsam müssen wir jetzt alle zusammen nochmal aufstehen.
Ganz herzlich laden wir Euch daher am Freitag, 22.07. um 16:00 Uhr zur großen Strategie- und Aktionskonferenz ein!
Leitet diese Einladung an möglichst viele Freund:innen und Initiativen weiter.
Die Einwahldaten:
https://us02web.zoom.us/j/7954295667
Meeting-ID: 795 429 5667
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig Essig
Koordinator Netzwerk gerechter Welthandel
www.gerechter-welthandel.org
Im Netzwerk Gerechter Welthandel setzen sich über 50 Mitgliedsorganisationen aus Verbraucherschutz, Gewerkschaften, Umweltverbänden, Landwirtschaft und Kirchen für eine global gerechte, faire, nachhaltige und demokratische Außenwirtschaftspolitik ein.
Sie merken schon – es brennt überall. Bitte unbedingt aktiv werden – weitergeben.
Jetzt geht’s ums Ganze – wenn wir dies jetzt nicht stoppen können – ist unsere Agrogentechnikfreiheit für immer verloren!
